Mittwoch, 30. November 2011

woche 8 - 28.11.2011

  1. Die Gastfreundschaft erlebe ich hier wirklich wie das Klischee, das besagt, der Gast ist das Wichtigste und geht so ziemlich über alles. (So wird am besten alles, was an Essen vorhanden ist,  aufgetischt und auch sonst erfolgt Bemutterung... :) )
  2. Im Restaurant wollen immer alle für einen bezahlen und ich muss richtig dafür kämpfen, auch mal bezahlen zu dürfen..
  3. Getrenntes Bezahlen in Restaurants nennt man hier "Alman Style"... :)

Freitag, 25. November 2011

woche 7 - 21.11.2011

  1. Die Familie hat hier - so wie ich es erlebe- einen ziemlich hohen Stellenwert und die Bindung erscheint meistens wesentlich enger, als ich das von meinem Umfeld in Deutschland gewohnt bin.
  2. Das Tragen von Bluejeans ist hier in der Schule für Schüler_innen und Lehrer_innen verboten.
  3. Zum Frühstück wird das (überwiegend weiße) Brot hier meist nicht geschmiert, wie in Deutschland üblich, sondern es werden Stücke abgerissen und dazu  etwa Käse stückweise gegessen oder auf die mundgerechten Stücke Belag geschmiert..

Dienstag, 22. November 2011

woche 6 - 14.11.2011

  1. Eine rote Ampel bedeutet hier nichts...wie Filiz so schön sagt: " Car first, always"  - Da hilft nur eins: Augen auf und durch...
  2. Wenn eine_r von den Schüler_innen Geburtstag hat, wird eine riesige Torte und meist auch noch eine salzige Komponente mit in die Schule gebracht und in der Klasse Geburtstag gefeiert...
  3. Es gibt leckeres Hefegebäck, zum Beispiel Açma - Teigkringel, hier in neutral und mit Schokofüllung -hmmm :)
 

Montag, 14. November 2011

woche 5 - 7.11.2011

1.         Die türkische Sprache beinhaltet eine wesentlich stärker ausgeprägte lautgetreue      
            Rechtschreibung als die deutsche Sprache (also das deutsche "e" etwa kann  
            ja auf so viele verschiedene Arten ausgesprochen werden....).
            Das erhöht für mich die Chancen, neue Wörter richtig zu schreiben, deutlich.... 
            Besonders schön äußert sich diese Eigenschaft des Türkischen dann in Wörtern wie:
                                                    ("ş" = wie "sch" ausgesprochen):
                                                                        tişört
                                                                       şampiyon
                                                                       şarküteri

2.         Es gibt "türkisches Nutella" -  "Tahin Pekmezi" ist ein süßer Brotaufstrich, der aus Tahin   
            (Sesampaste) und Üzüm Pekmezi (Traubensirup) angerührt wird... wirklich lecker!!!

3.         Es gibt hier keinen Busfahrplan, da dieser aufgrund des regelmäßigen Verkehrschaos   
            wohl sowieso nicht eingehalten werden könnte.

Montag, 7. November 2011

woche 4 - 31.10.2010

  1. Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Republik Türkei, hat für die türkische Bevölkerung eine große Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass überall, vor allem in den öffentlichen Gebäuden, Bilder von ihm hängen. Auch das allein für ihn erbaute Mausoleum, AnIt KabIr in Ankara beeindruckt durch seine enorme Größe.
  2. Die Schulklingel hier ist kein schnöder Gong, sondern häufig eine Melodie, zum Beispiel der Beginn von Beethovens "Für Elise" (auch gerne als Türklingel verwendet).
  3. Viele junge türkische Menschen leben (wenn sie nicht zum Studium in eine andere Stadt ziehen) bis zur Hochzeit bei ihren Eltern.  

AnIt KabIr




Die Soldaten stehen bei Wind und Wetter sowie 40° glühender Hitze dort, so stramm, dass sie von diversen Menschen schon für Wachsfiguren gehalten wurden :)


Die stündliche Wachablösung, neugierig beobachtet von den Kindergertenkindern, mit denen wir dort waren.

 
Plakat in der Schule anlässlich des Cumhuriyet Bayram, des Nationalfeiertags, "Tag der Republik" am 29.10.2011.





    Samstag, 5. November 2011

     In Ulus fand ich einen kleinen Stand mit alten Büchern auf türkisch, darunter dieses...verrückter Zufall! 
    auf deutsch: "Ganz unten" von Günther Wallraff - Er verkleidete sich für zwei Jahre als türkischer Gastarbeiter und arbeitete mit dieser Identität in verschiedenen Brachen, die typischerweise Gastarbeiter beschäftigen, unter anderem bei Mäc Doof und Thyssen.
    Lesenswerte, aber auch erschreckende Darstellung der vermutlich immer noch ziemlich aktuellen Lebensrealität von vielen Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland arbeiten (auch wenn das Buch 1983 entstand). Wer mag kann es sich gerne aus meinem Bücherregal in Köln borgen und lesen!!!




    Bick von Ulus (ältestem Teil der Stadt) auf einen der zahlreichen Ankaraner Hügel.

    Dienstag, 1. November 2011

    Ich halte es für ein gutes Omen, dass unweit meiner neuen Bleibe ein kreativer Mensch die Gehwegpöller derart gestaltet hat :)
    Hier die "Schuluniform" am Özel Emre Koleji - es gibt auch noch eine Version, die mehr wie "Schuluniform" aussieht...



    Beim Ausflug ins Ethnographische Museum (Etnografya Müzesi)


    Immer und überall - die türkische Flagge

    Ein wochenendlicher "Familienausflug" an den See... dort sah es aus, als hätte jemand die Möblierung seines Wohnzimmers angekarrt- man konnte auch diverse Getränke und Essen ordern....